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Aus dem Inhalt:

2099. Fahrer eines Kleintransporters missachtet Vorfahrt und prallt gegen querenden Pkw – Ramersdorf

3000. Wohnungseinbruch in Gern

3001. Neue Callcenter-Betrugsmasche – Grünwald

3002. Zur Finanzierung des Lebensunterhaltes verkaufen Mutter und Tochter Drogen – Am Hart

3003. Betrüger gibt sich am Telefon als Polizeibeamter aus – Ottobrunn

3004. Besondere Präventionsmaßnahme zum Einbruchschutz – Grünwald / Pullach



2099. Fahrer eines Kleintransporters missachtet Vorfahrt und prallt gegen querenden Pkw – Ramersdorf
Am Donnerstag, 24.11.2016, gegen 07.50 Uhr, befuhr ein 27-jähriger Münchner mit seinem Firmenfahrzeug die Aschauer Straße stadteinwärts.

Als er die Kreuzung zur Chiemgaustraße geradeaus überqueren wollte, übersah er einen von links kommenden Pkw eines 25-jährigen Münchners.

Der 25-Jährige konnte seinen BMW nicht mehr rechtzeitig abbremsen und prallte frontal in die linke Fahrzeugseite des Kleintransporters. Dieser wurde durch den Aufprall umgeworfen und schlitterte auf der rechten Seite liegend gegen ein abgestelltes Fahrrad, ein Verkehrszeichen und ein Betonfundament eines Lichtmasten.

Der 27-Jährige sowie sein 32-jähriger Beifahrer wurden leicht verletzt und mussten mit dem Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 25-Jährige wurde nicht verletzt.

Beide Fahrzeuge sowie das Fahrrad und ein Verkehrszeichen wurden erheblich beschädigt. Der Gesamtschauen wird auf über 20.000 Euro geschätzt.

Während der Unfallaufnahme musste die Unfallstelle bis ca. 08.40 Uhr gesperrt werden. Es kam zu Verkehrsbeeinträchtigungen im Berufsverkehr.



3000. Wohnungseinbruch in Gern
Einbrecher nutzten die Abwesenheit der Bewohner am Donnerstag, 24.11.2016, in der Zeit zwischen 18.00 Uhr bis 18.30 Uhr aus, um in eine Wohnung in der Bustellistraße einzudringen.

Die Täter kletterten auf den Balkon einer im 1. Obergeschoss gelegenen Wohnung und brachen mit massiver Gewalt die Balkontür auf. Im Anschluss drangen sie in die Wohnung ein, durchsuchten die Räumlichkeiten und entwendeten Schmuck, Uhren und diverse Kunstgegenstände im Wert von mehreren tausend Euro.

Mit der Tatbeute konnten die Einbrecher die Wohnung unerkannt verlassen und flüchten.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Bustellistraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Einbruch stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

In der Zeit der Dämmerung (insbesondere zwischen 16.00 Uhr und 19.00 Uhr) gibt die Münchner Polizei folgende Tipps:
Seien Sie wachsam und beobachten Sie aufmerksam Ihr Umfeld!
Erwecken Sie stets den Eindruck, als wäre Ihr Anwesen bewohnt, lassen Sie ab Beginn der Dämmerung beim Verlassen Ihres Anwesens die Rollläden herunter. Sollten Sie zu dieser Zeit nicht anwesend sein, nutzen Sie Zeitschaltuhren für Stehlampen im Hausinneren.
Melden Sie verdächtige Fahrzeuge, Personen und Geräusche sofort Ihrer Polizei!
Nutzen Sie die kostenlose Rufnummer des Polizeinotrufes 110!
Notieren Sie sich Kfz-Kennzeichen verdächtiger Fahrzeuge
Rufen Sie insbesondere an, wenn sich bei Ihnen im Treppenhaus oder auch auf dem Grundstück fremde Personen aufhalten, für deren Aufenthalt es keine plausible Erklärung gibt!
Teilen Sie es sofort mit, wenn Personen z. B. aus einem Fahrzeug heraus, Häuser oder deren Zugänge beobachten!
Reagieren Sie sofort mit einem Notruf, wenn Personen ein Gartentor, einen Zaun oder eine andere Grundstückeinfriedung überklettern!
Melden Sie es umgehend der Polizei, wenn fremde Personen bei Ihnen an der Wohnungstüre klingeln, um eventuell lediglich ihre Anwesenheit festzustellen!

Ergänzende Tipps:
Wohnungs- und Haustüren sollen nicht nur ins Schloss gezogen werden, sondern beim Verlassen der Wohnung auch stets abgeschlossen werden!
Fenster sollen nicht gekippt bleiben, sondern stets komplett geschlossen werden. Es gilt dabei die Faustregel: „Ein gekipptes Fenster ist ein offenes Fenster!“
Bei längeren Abwesenheitszeiten, wie zum Beispiel einer Urlaubsreise, sollten entweder die Nachbarn oder andere nahestehende Personen mit der regelmäßigen Leerung des Briefkastens beauftragt werden!
Die Münchner Polizei bietet dazu natürlich bei Bedarf auch jederzeit die Möglichkeit für den Einzelnen zu einer speziellen persönlichen Beratung!



3001. Neue Callcenter-Betrugsmasche – Grünwald
Eine 60-jährige Münchnerin wurde von einem unbekannten Mann am Montag, 24.10.2016, gegen 16.00 Uhr, angerufen. Dieser gab sich als Gerichtsvollzieher aus und teilte ihr mit, dass sie aufgrund einer Beteiligung an einem Glücksspiel Schulden zu begleichen habe. Falls sie die Schulden in Höhe von 1.300 Euro nicht bezahlen würde, drohte er ihr eine Durchsuchung und Zwangsvollstreckung in ihrer Wohnung an.

Zusätzlich machte er ihr das Angebot, dass sie den Betrag auf 750 Euro halbieren könnte, wenn sie die Summe sofort per Western Union in die Türkei überweisen würde.
Um weitere Probleme zu vermeiden, stimmte sie zu, die 750 Euro zu überweisen.

Aufgrund technischer Probleme konnte die Überweisung nicht durchgeführt werden. Um weitere Unannehmlichkeiten zu vermeiden, nahm sie Kontakt mit ihrem Anwalt auf. Dieser erkannte sofort den Betrug und die 60-Jährige erstattete Anzeige bei der Polizeiinspektion in Grünwald.

Am nächsten Tag erhielt sie erneut einen Anruf. Dieses mal jedoch von einem falschen Polizeibeamten, der angab von der zuständigen Polizeiinspektion in Grünwald anzurufen. Der falsche Polizeibeamte machte ihr schwere Vorwürfe, dass sie sich mit einer Anzeige gegen einen Gerichtsvollzieher großen Ärger eingehandelt habe. Erneut wurde mit einer Durchsuchung aufgrund eines richterlichen Beschusses gedroht.

Da die 60-Jährige jedoch sensibilisiert war, durchschaute sie diesen Trick der Täter und beendete das Gespräch. Im Anschluss teilte sie den Inhalt des Gespräches ihrer zuständigen Polizeiinspektion in Grünwald mit.

Die Ermittlungen ergaben, dass die Täter einen Namen eines tatsächlich bei der Polizeiinspektion Grünwald tätigen Kollegen verwendeten. Der betroffene Polizeibeamte erinnerte sich, dass er in dem betreffenden Zeitraum zu Beginn seiner Nachtschicht einen Anruf entgegennahm, bei dem sich der Anrufer mehrmals nach seinem Namen erkundigte. Er gab danach an, dass er sich verwählt habe.



3002. Zur Finanzierung des Lebensunterhaltes verkaufen Mutter und Tochter Drogen – Am Hart
Eine 15-jährige Schülerin meldete der Polizei, dass eine gleichaltrige Mitschülerin von ihrer 35-jährigen Mutter beauftragt wurde Amphetamin und andere Betäubungsmittel zu verkaufen. Weiter sagte sie, dass auch die Mutter Drogen verkaufen würde.

Aufgrund dieser Anzeige übernahm das Kommissariat 83 (Rauschgiftkriminalität) in Zusammenarbeit mit der zuständigen Polizeiinspektion 43 (Olympiapark) die Ermittlungen.

Im Rahmen der Ermittlungen wurde über die Staatsanwaltschaft München I ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung der Tatverdächtigen beim Amtsgericht München erwirkt.

Dieser wurde am Donnerstag, 24.11.2016 durch Beamte der Polizeiinspektion 43 und des Fachkommissariats 83 vollzogen. Zum Zeitpunkt der Durchsuchung befanden sich in der Wohnung lediglich die drei Kinder (5, 12 und 15 Jahre) der 35-jährigen Tatverdächtigen. Die Mutter befand sich bei der Arbeit.

In der Wohnung konnten insgesamt sechs Ecstasy Tabletten, 0,45 Gramm Amphetamin und fast drei Gramm Marihuana aufgefunden werden. Außerdem wurden eine Feinwaage und Verpackungsmaterial sichergestellt. Eine Ecstasy Tablette wurde im Kleiderschrank der 15-Jährigen aufgefunden.

Die 35-Jährige Mutter konnte später am Arbeitsplatz angetroffen werden. Sie machte keine Angaben zum Sachverhalt.
Die 15-jährige Tochter räumte in der Befragung ein, dass ihre Mutter zur Finanzierung des Lebensunterhalts Drogen verkauft.

Es werden Ermittlungen wegen dem Besitz und versuchten Handels von Amphetamin und Cannabis eingeleitet. Die Ermittlungen hierzu dauern noch an.



3003. Betrüger gibt sich am Telefon als Polizeibeamter aus – Ottobrunn
Eine 73-jährige Seniorin wurde am Mittwoch, 23.11.2016, gegen 21.00 Uhr, von einem unbekannten Mann angerufen, der sich als Polizeibeamter des Landeskriminalamtes vorstellte.

Bis zum Vormittag des 24.11.2016, führte sie weitere Telefonate mit falschen Polizeibeamten, die sich mit dem Namen „Freundlich, Stein und Fischer“ ausgaben. Unter anderem wurden die Gespräche auch zur Nachtzeit geführt.

Die falschen Polizeibeamten gaben an, dass sie eine Gruppe von Rumänen festgenommen haben, die auf einem Blatt Papier Daten von Geschädigten bei sich hatten.
Außerdem sollen Mitarbeiter der Bank der 73-Jährigen Betrüger sein und sie müsse aus diesem Grund ihr Geld in Sicherheit bringen.

Im Glauben, mit echten Polizeibeamten zu telefonieren, hob die 73-Jährige am Mittwoch, 24.11.2016, 25.000 Euro von zwei verschiedenen Bankkonten ab. Das Geld übergab sie einem unbekannten Mann, der dies vor ihrer Haustür abholte. Das Geld sollte angeblich registriert und überprüft werden.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 170 cm groß, ca. 30 Jahre alt, kräftige Figur, trug einen Vollbart.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Warnhinweis:
Die Münchner Polizei warnt in diesem Zusammenhang dringend davor, angeblichen Polizeibeamten, die sich lediglich telefonisch melden, für etwaige Investitionen Geldbeträge zur Verfügung zu stellen. Die Angerufenen sollten unbedingt Rücksprache mit Vertrauenspersonen halten bzw. sich direkt an die Polizei wenden.

Die Tipps Ihrer Münchner Polizei:
Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Polizeibeamte, Verwandte, Gerichtsvollzieher, etc. ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen oder direkt bei Ihrer Polizeiinspektion Rücksprache.

Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen.
Ändern Sie Ihren Eintrag im Telefonbuch, indem Sie Ihren Vornamen abkürzen.
Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110.



3004. Besondere Präventionsmaßnahme zum Einbruchschutz – Grünwald / Pullach
Eine besondere Präventionsmaßnahme zur Sensibilisierung der Bevölkerung wurde an den letzten zwei Tagen, zwischen 16.00 Uhr und 18.00 Uhr, in den Gemeinden Grünwald und Pullach durchgeführt.

Beamte der Polizeiinspektion Grünwald hielten an mehreren Örtlichkeiten / Zufahrten in den jeweiligen Wohngebieten Pkw-Fahrer für eine besondere Präventionsmaßnahm an.

Im Rahmen eines kurzen informatorischen Gesprächs erfolgten Hinweise und Tipps zum vorbeugenden Einbruchsschutz, da insbesondere diese Jahreszeit mit dem Phänomen des Dämmerungswohnungseinbruchs (DWE) wieder steigende Einbruchzahlen mit sich bringt.

Den Pkw-Fahrern wurden zudem Informationsbroschüren und Flyer (Türanhänger „SAFE“) mit Präventionshinweisen zu möglichen technischen Einbruchsschutzmaßnahmen und persönlichen Verhaltensempfehlungen ausgehändigt.

Insgesamt konnten durch diese Präventionsmaßnahmen an beiden Tagen über 500 Fahrzeuge angehalten und weit über 550 Personen informiert werden. Über beide Tage waren insgesamt 14 Beamte im Einsatz. Die Aktion fand durchweg positive Resonanz.